Der Ochse
Der Ochse
Ich liebe dich, du sanftmütiger Ochse,
mit einem Gefühl von Kraft und Frieden zugleich
erfüllst du mein Herz,
feierlich wie ein Denkmal stehst du da
und schaust weit hinaus auf die fruchtbaren Felder,
zufrieden beugst du dich unter das Joch
und unterstützest den ernsthaften Menschen bei
seiner eifrigen Arbeit:
er ermahnt dich und stachelt dich an,
mit dem langsamen Blick deiner geduldigen Augen
antwortest du ihm.
Aus deinem großen, schwarzen und feuchten Nüstern
dampft dein Atem wie ein fröhliches Lied
verliert sich dein Ruf in der heiteren Luft.
Und im ernsten Blau deines Augesnin seiner strengen
Süße spiegelt sich wider, unendlich und friedvoll,
das göttliche Schweigen über der grünen Ebene.